Waldspaziergang zu den Wintersweiler Grabhügeln
Ein toter König wartet goldüberhäuft unter einem großen Hügel auf seine Wiederkehr. Legenden dieser Art rank(t)en sich um viele der Tausende von Grabhügeln zwischen Schwäbischer Alb, dem Elsass und der Nordschweiz. Zumindest bis eifrige Forscher ihnen mit dem Spaten zu Leibe rückten. Meist war das schon im 19. Jh., und geblieben sind nur Topfscherben und Metallbrösel. Moderne Ausgrabungen liefern eine Fülle von Informationen über die Menschen und ihre Zeit: die Hallstattzeit (800-450 v. Chr.). Auch in unserer Region gibt es entsprechende Hügel u.a.auf dem Katzenberg bei Wintersweiler. 1924 griffen Museum und Heimatverein Kandern tief in die Tasche, um ihn fachmännisch untersuchen zu lassen. Zwar waren die Funde enttäuschend - man hatte wohl auf das Grab eines Fürsten gehofft - aber typisch für den Oberrhein. Der Waldspaziergang führt uns zu einer Gruppe hallstattzeitlicher Grabhügel im Wald zwischen Wintersweiler und Mappach. Der ehemals größte Hügel ist nach der Ausgrabung unverändert geblieben, auch die kleineren Grabhügel daneben sind sehr gut erhalten; die ganze Grabhügelgruppe steht unter Denkmalschutz. Bei, auf und neben den Hügeln gibt es natürlich viele Informationen rund um diese und andere Hügel, die Hallstattzeit im Allgemeinen und den Oberrhein im Besonderen.
Veranstaltungsort
Treffpunkt: Waldparkplatz (Am alten Weg) von Wintersweiler nach Mappach
Veranstalter
VHS Kandern