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Ortsteile -u. Verwaltungen

Kernstadt & Ortsteile

47° 43' N, 7° 40' O ist die geografische Lage des Zentrums der Kernstadt Kandern, die 352 m über NN liegt. Die Höhenlage der Stadt ist 280 m - 711 m über NN.

Kanderns StadtteileDie Gesamtfläche beträgt 6.227 Hektar. Der Waldanteil von 3.251 ha erklärt die Mitgliedschaft im Naturpark Südschwarzwald. Fließgewässer im Stadtgebiet (Länge) sind: Kander (12 km), Lippisbach (5,1 km), Wollbach (9,3 km), Feuerbach (8,4 km).Die Kernstadt liegt am Zusammenfluss von Lippisbach und Kander. Kandern gliedert sich in die Stadtteile Feuerbach, Holzen, Riedlingen, Sitzenkirch, Tannenkirch, Wollbach und die Kernstadt, deren Gemarkungen die Abbildung zeigt.

 

Die Stadt hatte am 31.12.2015 8429 Einwohner (Haupt- und Nebenwohnsitz), deren Verteilung auf die Stadtteile der nachfolgenden Tabelle entnommen werden kann:

 

Stadteil

Fläche

Einwohner

1. urkundliche Erwähnung
Kandern (Kernstadt) Stadtwappen: rote Kanne auf Gold  1508   4272   733
Feuerbach Wappen: roter Hirsch, grüne Tanne 397   339   1275
Holzen Wappen: blaue Traube, grüne Blätter 724   648   1249
Riedlingen Wappen: halb Eichenblätter, halb Baden 600   609   972
Sitzenkirch Wappen: rote Kirche auf grüner Wiese 384   278   1120
Tannenkirch Wappen:rote Kirche, 2 grüne Tannen 754   948   1179
Wollbach Wappen:oben Sense r/g, unten 3 Ähren g/r 1860   1335   767
Die Kernstadt
 
Kandern war Bergwerksstadt mit frühindustrieller Verarbeitung des heimischen Bohnerzes. Die Kander trieb Hammerwerke und Papiermühlen an. Dazu kamen  Werkstätten des Hafner- und Zieglerhandwerks wegen des hier vorhandenen guten Tons. Auch das Küferhandwerk hatte zeitweise ein große Bedeutung. Das Heimat- und Keramikmuseum präsentiert die interessante Vergangenheit. Kandern führte schon um 1690 einen regelmäßigen Wochenmarkt durch. Später kamen zwei Jahrmärkte, einer im Mai und einer im Oktober. hinzu. An die Viehmärkte erinnert noch der Roßmärt, der mit dem vorangehenden Reitturnier und dem begleitenden Budenfest ein herausragender Punkt im Festangebot der Stadt ist.

Kanderner Rundwege ab Kernstadt:

 

 

Stadtansicht
Feuerbach im Winter
Das Dorf Feuerbach ist  eine für seinen Rotwein bekannte Weinbaugemeinde mit 12 ha Rebfläche. Das Dorf war lange im Besitz des Johanniterordens, wurde aber 1503 badisch und daher 1556 evangelisch.An der Stelle eines mittelalterlichen Kirchbaus wurde die heutige Kirche 1846 errichtet. Seit 1974 ist Feuerbach Stadtteil der neuen Stadt Kandern. Es gibt ein Bürgerhaus mit Ortsverwaltung, Jugendraum und  Feuerwehr sowie einen Gemeindesaal für Veranstaltungen der rührigen Vereine und privater Nutzer.

 

 

 
Holzen

Holzen ist weithin als Storchendorf bekannt. Im seit 1979 bestehenden Storchengehege werden etwa 30 Störche gehalten, die im weiten Umkreis, vor allem auf den Markgräfler Kirchtürmen, ihr Zuhause finden. Im Rathaus befindet sich neben der Ortsverwaltung der örtliche Jugendraum. Schmucke Neubaugebiete ergänzen das traditionsreiche Altdorf. Mit 1473 ar ist der Weinbau ein wichtiger Teil der Landwirtschaft auf Holzener Gemarkung.

Kanderner Rundweg ab Holzen:

 

 

Storchenblick auf Holzen
Rathaus Riedlingen
Riedlingen

Das Dorf in der Feuerbach-Aue war schon in früh-alemannischer Zeit besiedelt (Gräberfunde). Man findet einen traditionsreichen Dorfkern mit Kirche und ehemaligen Bauernhäusern. Dazu kommt die neuere Wohnhaus-Bebauung am Hang des Schorners, des bewaldeten Berges nördlich der Landstraße. Riedlingen hat im Süd-Westen eines der Gewerbegebiete der Stadt. Auch der Kanderner Golfplatz befindet sich auf Riedlinger Gemarkung. Viel Beachtung findet das "Theater im Hof", das 2 Wochen im Sommer (und gelegentlich im eisigen Winter) einen romantischen Innenhof zur Spielstätte für modernes Theater macht.

 

 

Sitzenkirch

Im Dorf Sitzenkirch sind sehenswert: die Klosterkirche mit schönen Grabplatten im Chor und gegenüber ein oberschlächtiges Mühlrad. 1290 entstand die jetzige Kirche im romanischen Stil. Bis in die Reformationszeit verblieb in Sitzenkirch ein Frauenkloster (Standort rechts neben der Kirche). Beim Bauernkrieg um 1525 wurde der Ort vollständig verwüstet, nur die Kirche blieb unversehrt. Bis zum Jahr 1805 stand das Kloster im Eigentum und unter der Verwaltung des Klosters St. Blasien.

Mühle und Kirche, gezeichnet zur Mühlradeinweihung 2004
Typisch Markgräflerland: Kirchturm und Hof
Tannenkirch

Die Lage am Südhang der Hohen Schule erlaubt bei klarem Wetter die Sicht ins Elsaß, auf den Schwarzwald und über den Jura hinweg zu den Schneebergen der Berner Alpen. Die Ortsteile Gupf, Ettingen, Uttnach und Tannenkirch lagen einst getrennt. Die Kirche hat mittelalterlichen Fresken und ein bewohntes Storchennest.


Am Sausenhard befand sich eine mittelalterliche Versammlungstätte der Markgrafschaft. Das Hofgut Kaltenherberge war früher eine Poststation am Weg von Basel nach Frankfurt.
Erwerbsquellen sind Landwirtschaft und Weinbau (2262 Ar Anbaufläche), sowie Handwerk und Landmaschinenhandel.

 

 

Wollbach

Der Stadtteil mit der größten Gemarkung umfasst den

Ort Wollbach und die Nebenorte Egerten, Egisholz, Hammerstein und Nebenau.Interessant sind die historischen Mühlen: Bruckmühle, Hofmühle und Hammersteiner Mühle. In den ausgedehnten Wäldern findet man die Spuren alter Eisenerzabbaustätten. Mit dem Kindergarten und der Kandertalhalle hat der Ort wichtige öffentliche Einrichtungen. Auch existiert ein privates Museum mit Werken des Malers Max Boehlen im Jägerhaus, seinem einstigen Wohnsitz (heute Restaurant). In Nebenau befindet sich ein historischer Kalkofen.

Kanderner Rundwege ab Wollbach:

 

 

Rathaus Wollbach