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Stadtrundgang

Tourist Information

Das Gebäude, in welchem sich heute Tourist-Information und Volkshochschule befinden, war bis 1977  das Rathaus, ehe dieses seinen Neubau an der Waldeckstraße bekam. An der Eingangsseite befindet sich am Balkon das Kanderner Wappen und der Sausenberger Löwe. Die ältesten Teile des Gebäudes stammen aus dem 15. Jahrhundert.

 

Gegenüber ist der Marktplatz mit seinem Sandsteinbrunnen (1813). Das linke Eckhaus ist das Geschäfthaus, in welchem Carl Mez den Grundstein legte für die später weltbekannte Firma "Mez & Söhne". Über der Eingangstüre ist im schmiedereisenen Gitter das Firmenwappen zu sehen. Bis Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Familie Mez ihre erste Fabrik im heutigen Heimat- und Keramikmuseum.

Eine der schönsten klassizistischen Platzanlagen Süddeutschlands aus dem 19. Jahrhundert ist der Kanderner Blumenplatz. 1859 als Schillerplatz zu des Dichters 100. Geburtstag benannt, setzte sich bald die Erinnerung an das Gasthaus "Blume" durch. 

 

An dem schönen Eckhaus östlich zur Hauptstraße entdeckt man die Gedenktafel für Professor Kussmaul, der von 1850 bis 1853 als Landarzt hier tätig war.

Kussmaulhaus
Evangelische Stadtkirche

Die evangelische Stadtkirche wurde nach mehrfachen Umbauten und Erweitungen 1825 bis 1827 von dem Weinbrennerschüler J.J. Christoph Arnold erbaut. Das Kruzifix in der Kirche wurde von den Eisenschmelzern und Hammerschmiedern 1722 gestiftet. Die Orgel stammt von Franz Josef Merklin, einem Silbermannschüler. Sie sit die einzige Orgel Badens mit Rückpositivwerk, die noch mit der Originalstruktur gespielt wird.

 

Das stattliche Schulhaus von 1901 (heute Grundschule), ein Neurenaissancebau, schließt sich an der östlichen Seite des Kirchplatzes an.

Am Haus gegenüber ist eine kurze Chronik über die Besitzer der Tonwerke. Links ab kommt man über die Tonwerkestraße zum Betriebsgelände. Heute ist der zuletzt größte Betrieb stillgelegt. Ein schmaler zweigeschossiger Bau war die Wirkungsstätte des großen Keramikers Prof. Max Laeuger. Seine unter Direktor Albert Dewitz errichtete "Kunsttöpferei" (KTK), die Laeuger von 1897 bis 1913 leitete, war eine der ersten in Deutschland. von 1920 ab leitete Hermann Hakenjos sen. diese Kunsttöpferei (KTK - Kunsttöpferei Tonwerke Kandern). 1927 gründete er zusammen mit dem Keramiker Richard Bampi ein neues Unternehmen, die Fayence-Manufaktur Kandern GmbH.

Heimat- und Keramikmuseum
Forsthaus

Oberhalb des Friedhofes kommt man zur 1861 erbauten und 1959 erweiterten katholischen Kirche. In ihr ist eine wertvolle Keramikgruppe von Hermann Karl Hakenjos zu sehen. Abwärts an der Friedhofsmauer und der Mauer zum Forsthausgarten entlang kommt man zum Forsthaus, wleches zugleich das ehemalige Markgräflilche Jagdschloss aus dem Jahre 1589 ist. An der Forsthausbrücke erinnert der Stadtstein an die Stadterhebung Kanderns 1810.

Gegenüber das Gasthaus "Zur Weserei" - dieses Haus der Markgräflichen Bergwerke war Gaststätte (Kantine) der Bergleute - ist der Hebelpark mit einem Daubenturm, der an das alte Küferhandwerk erinnert. Ein paar Häuser weiter, das Haus mit dem schönen badischen Wappen, war die Verwaltung der Markgräflichen Bergwerke. Es gehört heute dem international bekannten Künstler Jürgen Brodwolf.

Hebelpark
Blick vom Böscherzen

Eine Gedenktafel am Geburtshaus, der alten Papiermühle, von Johann August Sutter im Papierweg erinnert noch heute an den "Kaiser von Kalifornien". 1803 in Kandern geboren wurde er in den Vereinigten Staaten reich. Der Goldrausch aber ließ ihn wieder verarmen.

 

Oberhalb des Busbahnhofes gelangt man auf dem Böscherzenweg zur Wirkungsstätte von Professor Richard Bampi, einem Pionier der modernen Keramik und Horst Kerstan, Meisterschüler von Richard Bampi. Vom Böscherzen (mit Kriegerdenkmal) bietet sich ein besonders schönes Panorama auf Kandern und Umgebung.

 

Ein ausführlicher Stadtrundgang ist bei der Tourist-Information erhältlich.