Schulweg selbst meistern – sicherer für alle

Meldung aus Kandern
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Notenschluss und Sommerwetter: Gelegenheit, Elterntaxi-Routinen abzulegen und neue Wege zu gehen / Stadtradeln: Sechs Schulen im Landkreis Lörrach derzeit unter den zehn ersten Teams

Landkreis Lörrach. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad morgens in die Schule – so lautet das Ziel der Kampagne „Sicherer Schulweg“ des Landkreises Lörrach. Fahren Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, nehmen sie ihnen nicht nur die Möglichkeit des Erlernens des eigenen Verhaltens im Verkehr, sie verursachen vor und um Schulen herum oftmals ein Verkehrschaos, behindern den Busverkehr und gefährden damit vor allem Schülerinnen und Schüler, die selbstaktiv unterwegs sind. Diese Elterntaxis bereiten Schulleitungen und Kommunen Sorgen.

Eltern sind daher aufgerufen, die eigene Mobilität zu hinterfragen: „Muss ich mein Kind wirklich zur Schule fahren?“ „Was hindert mich daran, meinem Kind den selbstaktiven Schulweg zu gewähren?“. In vielen Fällen ist es der Gewohnheit geschuldet – das Kind wird auf dem Arbeitsweg einfach mitgenommen und bei der Schule abgesetzt.

Die Zeit jetzt vor den Sommerferien eignet sich besonders für einen Umstieg: schönes Wetter, wenig Schulstress – ideal, um im wahrsten Sinne des Wortes mal andere Wege zu gehen.

Wenn Wohn- und Schulort zu weit voneinander entfernt liegen und selbst mit dem öffentlichen Verkehr die selbstaktive Mobilität erschwert oder gar unmöglich ist, bieten sich zumindest kleinräumige Lösungen an: das Kind nicht direkt vor die Schule fahren, sondern mit dem Kind einen Platz vereinbaren, an dem das Auto gut halten, das Kind gefahrlos aussteigen und dann weiter zur Schule laufen kann. Auch dies kann eine gute und entlastende Lösung sein, um den kritischen Autoverkehr direkt vor den Schulen zu entzerren.

Mancherorts behelfen sich Schulen und Gemeinden auch über temporäre Sperrungen vor den Schulen über Schranken oder versenkbare Poller, die von Busverkehren, Notfalldiensten und Anliegenden überwunden werden können, den allgemeinen Verkehr jedoch außen vor halten.