Neue Selbsthilfegruppe für Angehörige von Borderline-Betroffenen in Lörrach

Meldung aus Kandern
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Landkreis Lörrach. Die Borderline-Erkrankung ist nicht nur für Betroffene selbst eine große Herausforderung, sondern auch für Angehörige und Freunde. Die starken Stimmungsschwankungen sind für Partner, Familie oder Freunde nur schwer zu begreifen und oftmals belastend.
Eine neue Selbsthilfegruppe möchte den Angehörigen Raum geben, um über Ängste und Sorgen zu sprechen und beim angemessenen Umgang mit den Betroffenen unterstützen. Angesprochen sind Angehörige und Freunde von Betroffenen mit einer diagnostizierten Borderline-Erkrankung. Ins Leben gerufen wurde die Gruppe von einer Mutter, die selbst eine Tochter mit der Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) hat, und die sich wie viele in ihrer Situation oftmals alleine, hilflos und verzweifelt fühlt.

Bei Interesse sind Sie eingeladen, sich mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe in Verbindung zu setzen (Tel.: 07621 4102142 oder E-Mail: ). Geplant ist ein erstes Austauschtreffen im Freiraum der Fritz-Berger-Stiftung in Lörrach.

Im Landkreis Lörrach gibt es für Betroffene und Angehörige derzeit rund 100 Selbsthilfegruppen bzw. selbsthilfebezogene Initiativen zur gemeinsamen Bewältigung von Krankheiten sowie gesundheitlichen, psychischen oder sozialen Problemen. Eine Liste der Selbsthilfe-angebote bietet die Internetseite der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) unter www.loerrach-landkreis.de/shg. Die KISS ist ein Angebot des Landratsamtes Lörrach. Sie leistet Unterstützungsarbeit für Selbsthilfegruppen und ihre Mitglieder, selbsthilfeinteressierte Bürgerinnen und Bürger sowie Fachkräfte aus dem psychosozialen und medizinischen Bereich. Daneben informiert die Kontaktstelle über Inhalte und Prinzipien der Selbsthilfe und unterstützt neue und bestehende Selbsthilfegruppen.